Nach der erfolgreichen Therapie von Kehlkopfkrebs sollte der Patient regelmäßig zu Nachsorgeuntersuchungen gehen. Dabei gibt es bei der Nachsorge nach Kehlkopfkrebs verschiedene Regelungen für Patienten mit hohem oder niedrigem Rückfallrisiko:
Die Nachsorge nach Kehlkopfkrebs hat den Zweck, einen Rückfall, Metastasen oder Zweitkarzinome rechtzeitig aufzuspüren. Zur Nachsorge kann auch eine Schmerztherapie gehören, wenn der Patient nach der Therapie von Kehlkopfkrebs unter Schmerzen leidet. Darüber hinaus sollte eine körperliche, psychische und soziale Rehabilitation durchgeführt werden. Dabei ist besonders die Stimmrehabilitation bei Menschen, deren Kehlkopf entnommen wurde, wichtig.
Wenn die Therapie von Kehlkopfkrebs erfolgreich verlaufen ist, gilt es, sich wieder im Alltag zurechtzufinden. Dabei gibt es z. B. gezielte Maßnahmen, die die Rückkehr in den Beruf leichter machen sollen. Auch eine Teilnahme am sozialen Leben soll wieder ermöglicht werden. Die Reha soll ferner dabei helfen, sich in der eigenen Wohnung ohne Hilfe versorgen zu können. Welche Maßnahmen der Rehabilitation der Einzelne braucht, hängt von der jeweiligen Situation ab und wird individuell entschieden. In der Reha erhalten Patienten Hilfe zum Gesundwerden und bei der Alltagsbewältigung. Erste Ansprechpartner für eine Rehabilitation nach Kehlkopfkrebs sind die Rentenversicherungen und die Krankenversicherungen. Unterstützung bei der Beantragung erhält man bei den Sozialen Diensten in den Krankenhäusern und ggf. vom behandelnden Arzt.
Die medizinische Rehabilitation soll den Therapieerfolg nach Kehlkopfkrebs festigen. Medizinische Therapien werden in der Reha begonnen oder fortgesetzt. Sie sollen helfen, die physischen und körperlichen Folgen der Erkrankung und Therapie zu meistern. Physiotherapie und Bewegungstherapie werden in den meisten Fällen angeboten, um die Beweglichkeit und allgemeine Fitness zu bessern. Auch gibt es psychoonkologische Beratungen, die dafür sorgen sollen, dass der Patient besser mit den seelischen Folgen von Kehlkopfkrebs und der Therapie umgehen kann. Oft besteht die Reha aus einem dreiwöchigen stationären Aufenthalt in einer Rehaklinik, dann kann unter Umständen noch eine ambulante Weiterführung der Reha erfolgen. Es gibt aber auch Betroffene, die von Beginn der Rehabilitation an die ambulante Variante bevorzugen, um abends in die heimische Wohnung zurückzukehren. Während dieser Zeit ist man in der Regel weiterhin krankgeschrieben.
Im Rahmen der beruflichen Rehabilitation nach Kehlkopfkrebs soll speziell Unterstützung nach dem Grundsatz „Reha vor Rente“ angeboten werden. Hierzu gehört unter anderem:
Fedor Singer